Honig
Honig bereiten die Bienen aus dem Nektar der Blüten und aus anderen süßen Säften von Pflanzen, indem sie diese mit körpereigenen Stoffen anreichern. In den WabenzeIlen gelagert, kann der Honig reifen. Je nach Herkunft des Nektars gibt es wasserhellen bis goldbraunen Honig. Kinder, Sportler, Genesende und betagte Menschen schätzen den rasch wirksamen Energiespender Honig. Er mundet als Brotaufstrich, in Mixgetränken und als Speisenzusatz.
Das enthält Honig und das enthält Zucker
Um den Nektar für 1 Kilogramm Honig zu sammeln, müssen von den Bienen auf 150.000 Ausflügen 10 Millionen Blüten besucht werden. Dabei legen die Bienen eine Strecke von 150.000 Kilometern zurück, das ist fast der vierfache Erdumfang. Die Bienen verständigen sich durch die sogenannte Tanzsprache. Kundschafterbienen, die eine Nektarquelle entdeckt haben, teilen den Arbeitsbienen im Stock durch einen Tanz die Richtung und die Entfernung des Nahrungsangebotes mit. Zudem wird durch eine Geschmacksprobe die Art des Nektars kundgetan. Diese Tanzsprache konnte erst vor 70 Jahren vom Bienenforscher Karl von Frisch entschlüsselt werden.
Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch an Honig beträgt in Mitteleuropa 1 Kilogramm. An Zucker verzehren wird hingegen zwischen 25 und 50 Kilogramm. Der Gesundheit ist dies wenig förderlich. Seit Menschengedenken wird Honig gepriesen. Die aufbauende Wirkung dieses Naturproduktes ist wissenschaftlich bestätigt. War es früher die Naturheilkunde, so werden heute die Produkte aus dem Bienenvolk, allem voran der Honig, unter dem Begriff "Apitherapie" in der modernen Medizin angewandt.